Ein Fenstergedicht

Fenster sind die Augen am Haus,
zeigen, wer darinnen wohnt.
Schaut ein nettes Gesicht heraus,
hat sich der Aufblick gelohnt.

Stehen Blumen am Fenster dort,
ist dies ein Augenschmaus.
Besagt, daß es ein freundlicher Ort,
wo man gern geht ein und aus.

Hinterm Fenster kann man träumen,
seiner Seele Flügel geben,
doch man sollte nicht versäumen,
seine täglichen Pflichten daneben.

Am Fenster können Blicke schweifen,
sehen den Wolken des Himmels nach.
Sogar nach Sternen kann man greifen,
ist einem bisweilen danach.

Fenster sind auch unsere Augen,
phaszinierend, wunderbar.
Gut ist es, wenn sie etwas taugen,
wenn sie offen, rein und klar.

© Irmgard Adomeit, 2013

Quelle: http://gedichte.xbib.de/Adomeit%2C+Irmgard_gedicht_Fenster.htm 

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